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Bettendorffsche Galerie Im Schlossgarten |
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Galerie
für zeitgenössische afrikanische Kunst |
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DER SAMMLER FREDDY FREIHERR VON
BETTENDORFF ESCORSELL Wer
hierzulande Kunsthistoriker und große Galeristen nach zeitgenössischer
afrikanischer Kunst fragt, erhält in vielen Fällen ein Schulterzucken als
Antwort. Man ist schnell mit Begriffen wie „Folklore" und
„Holzmasken" bei der Hand, darüber hinaus kommt wenig. Freddy Freiherr
von Bettendorff Escorsell setzt diesem Unwissen ein konkretes Engagement
entgegen. Der in Nußloch bei Heidelberg lebende Rotarier (2006/07 Präsident
des R.C. Schwetzingen-Kurpfalz, 2002/2003 Präsident des R.C.
Schwetzingen-Walldorf) hat in einem von seinen Urahnen in Gauangelloch errichteten
Wasserschlösschen eine Galerie für zeitgenössische afrikanische Kunst
eingerichtet.
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Fotos: Christoph Blüthner
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Ohne in der Steinbildhauerei verwurzelt zu sein und ohne akademisch-
künstlerische Ausbildung begannen in den 196oer-Jahren künstlerisch
veranlagte Landarbeiter in Simbabwe mit der Bearbeitung des im Land
vorkommenden Serpentingesteins. Sie schlossen sich unter der Leitung des
ehemaligen Farmers Tom Blomefield und des Direktors der Nationalgalerie in
Harare zu Workshops zusammen. Es entwickelte sich eine Kunstrichtung, die
heute als Shona-Plastik bekannt ist. Sie hat inzwischen drei Generationen
her vorgebracht und internationale Anerkennung gefunden. Sammler bezahlen
für die Arbeiten von Künstlern wie Henry Munyaradzi oder Bernard Matemera
bis zu 40.000 Euro. Nur in Ausnahmen ist es möglich, den Arbeiten eine
bestimmte Botschaft zuzuschreiben. Sie stellen oft mütterliche Antlitze
dar. Tierkörper wie Raubkatzen oder Paviane beziehen sich auf die
Mythologie der Shona und symbolisieren Buschgeister oder herbeigesehnte
Attribute wie Macht oder Güte.
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